Reziprozitätsprinzipien und ihre praktische Relevanz für Anwendungen mit geführten Wellen

Das Reziprozitätsprinzip bei der aktiven Ultraschall-Prüfung beschreibt die Erhaltung der Systemantwort bei bestimmten Vertauschungsoperationen von Sender und Empfänger, die an einem zu prüfenden Bauteil angekoppelt sind. Dieses Prinzip wird meist als kurioses theoretisches Konzept angesehen und in seinen Möglichkeiten und Grenzen in der Praxis nur unvollständig verstanden. Im Workshop wird in einem Wettstreit zweier oder mehrerer konkurrierender Teams anhand verschiedener Knobelaufgaben erarbeitet, was das Reziprozitätsprinzip eigentlich ausmacht, in welchen Situationen es gilt bzw. nicht gilt und wie es konkret helfen kann, effektivere Experimente und Simulationsrechnungen zu planen und durchzuführen. Als Diskussionsbeispiele dienen Anwendungen geführter Wellen mit konventionellen Ultraschallwandlern, aber auch kontaktlose Verfahren mittels Laser-Ultraschall.

Ansprechpartner: Frank Schubert, Gruppenleiter Ultraschallsensoren und -verfahren, IKTS Dresden (LinkedIn)